Bürgerbegehren Notverbund
Bürgerbegehren
„Verzicht auf einen
Trinkwassernotverbund zw. Bonstetten u. Adelsried“
Mit meiner
Unterschrift beantrage ich gemäß Artikel 18a der Bayerischen Gemeinde-ordnung
die Durchführung eines Bürgerentscheids zu folgender Frage:
Sind Sie dafür, dass die Gemeinde auf den
Bau einer Trinkwasserverbundleitung
zwischen Bonstetten und Adelsried
verzichtet?
Die
Gemeinderat Bonstetten hat in einem Beschluss bekundet, gemeinsam mit Adelsried
eine Verbundleitung zwischen den beiden bisher unabhängigen Trinwasserversorgungs-systemen
der beiden Gemeinden in naher Zukunft zu bauen.
Begründung:
Die zu
errichtende Trinwasserverbundleitung soll den Befürwortern zufolge die
Trinkwasserversorgungssicherheit beider Gemeinden verbessern. Die vorläufige
Kostenschätzung beträgt 400.000 Euro, die sich die Gemeinden zunächst teilen
würden. Letztendlich werden die entstehenden Kosten von den Bürgern über einen höheren Wasserpreis sowie Ergänzungsbeiträge wie
beim Brunnenneubau zu tragen sein.
Die
Antragsteller für das Bürgerbegehren befürworten den Verzicht auf diese
technische Anlage (Abstimmung mit ja), da Ihr Nutzen eher gering zu bewerten
ist.
Für den
Verzicht spricht:
·
nach
Auskunft des Gesundheitsamtes, das die Sicherheit unseres Grundwasser
überwacht, kommen bei den allermeisten Störfälle der
Trinwasserversorgung andere Ursachen als Brunnenverunreinigungen in Frage.
Schwachstelle ist in erster Linie der Mensch im Umgang mit Leitungsnetz und Hochbehälter. Durch die gründliche Wartung und Instandhaltung des Hochbehälters und des Leitungsnetzes sowie die exakte Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen bei Neuanschlüssen ist der Trinkwassersicherheit am besten gedient.
Schwachstelle ist in erster Linie der Mensch im Umgang mit Leitungsnetz und Hochbehälter. Durch die gründliche Wartung und Instandhaltung des Hochbehälters und des Leitungsnetzes sowie die exakte Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen bei Neuanschlüssen ist der Trinkwassersicherheit am besten gedient.
·
Der
neue Brunnen der Gemeinde Bonstetten ist seit 2012 in Betrieb
(anfängliche Kostenschätzung 300.000 Euro, schlussendlich kostete er 600.000
Euro!!).
Unser Trinkwasser wird aus einer Tiefe 120 m gefördert. Der Grundwasserzustrom liegt in einem hydrogeologisch erkundeten Schutzgebiet unter Waldflächen und ist so vor Schadstoffeintrag hervorragend geschützt.
Unser Trinkwasser wird aus einer Tiefe 120 m gefördert. Der Grundwasserzustrom liegt in einem hydrogeologisch erkundeten Schutzgebiet unter Waldflächen und ist so vor Schadstoffeintrag hervorragend geschützt.
·
Für technische Störfälle der Förderanlage z. B. Pumpendefekt ist lt. Auskunft von Fachexperten innerhalb
weniger Tage Ersatz zu beschaffen.
·
Eine
gravierende Veränderungen der Förderleistung unseres Brunnens kündigt
sich an. Auch durch turnusmäßige Kontrollen lassen sich Veränderungen
mit möglichen Auswirkungen auf die Soll-Leistung frühzeitig erkennen.
Damit besteht für Abhilfe ein ausreichend großes Zeitfenster zur Verfügung.
·
Die Gemeinde verfügt über zwei weitere Tiefbrunnen, deren Fortbestand als Notbrunnen
noch nicht ausreichend geprüft wurde.
·
Fazit: Der Sicherheitsgewinn eines Verbundes steht in gravierendem
Miss-verhältnis zu den aus unserer Sicht noch viel zu gering geschätzten
Kosten.
Als Vertreter
gemäß Art. 18a Abs.4 Bay GO werden benannt:
1.
Leo
Kränzle 86486
Bonstetten Am Anger 13
2.
Gertrud
Wagner 86486 Bonstetten Buchenweg 3